Pfarrgräfte, Osterwick

Pfarrgräfte, Osterwick

Sanierung von Gräftensystemen und Stillgewässern

Auftrageber: Kirchengem. St. Fabian+Sebastian

gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück

Vorhaben

Die Pfarrgräfte ist grundwassergespeist und damit eine der wenigen Gräften, die nicht unter Verschlammung leiden. Wie andere Gräften auch sind jedoch die Ufer erosionsanfällig, zudem verstärkt durch eine Fließsandlage unter dem Wasserspiegel, welche das Ufer zusätzlich de-stabilisiert. Da die Gräfte durch mehrere Seitenarme eine sehr lange Uferlinie besitzt und ein zweiter Gräftenteil ebenfalls noch als Relikt der früheren Anlage besteht, war die Kirchengemeinde finanziell sehr stark belastet.
 
Mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) konnte das Projekt mit einem Wasserlehrpfad verbunden werden. Davon profitiert auch die Gräfte nicht nur finanziell, sondern auch ganz konkret: Durch den Einsatz verschiedener Ufersicherungen wird über die Jahre auch erkennbar werden, welche Sicherung sich am besten bewährt und dann künftig bei Bedarf wieder eingesetzt werden sollte.


Ausführung & Besonderheiten

Die Ausführung erfolgte in mehreren Schritten. Die Ufersicherung stand dabei ganz im Zeichen des Wasserlehrpfades. So wurden Lebend- und Totfaschinen, Kokoswalzen, Schotterungen mit und ohne Pflock-sicherung sowie Pflockkonstruktionen und Basamentstreifen eingesetzt. Dadurch wird die gesamte Gräfte zum wasserbaulichen Anschauungsobjekt. Eine Bucht, die im Zweiten Weltkrieg buchstäblich von einer englischen Fliegerbombe ausgehoben wurde, wurde befestigt, um im Rahmen des Wasserlehrpfades sicheren Zugang zum Wasser zu ermöglichen.
 
Bezüglich der weiteren Einrichtungen, die der Umweltbildung dienen, sei nochmals auf den Wasserlehrpfad verwiesen.

Fotos:

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