Burg Vischering, Lüdinghausen Außen

Burg Vischering, Lüdinghausen

Sanierung der Außengräfte

Auftrageber: Kreis Coesfeld

Vorhaben

 Die Außengräfte der Burg Vischering in Lüdinghausen wurde in den 1980er Jahren neu eingerichtet. Das Gelände wurde historisch wohl wechsel­weise als Flößwiese oder als Teichanlage genutzt. Nach knapp 30 Jahren wurde eine Entschlammung beschlossen, auch, um bestehende Seggenbereiche zu erhalten, die bei fortschreitender Verlandung möglicherweise wieder verdrängt würden.

 

Ausführung

Die Außengräfte ist mit mehr als 2 Hektar Wasserfläche sehr weitläufig. Sehr alte Heckenstreifen und Uferbäume machen die Wasserfläche von außen nicht zugänglich. Damit war eine Entschlammung mit konventio­nellem Gerät nicht möglich. Die Sedimente wurden deshalb mittels Schwimmbagger abgesaugt und in ein eingerichtetes Spülfeld geleitet. Die Lage des Spülfeldes erlaubte, ohne Pumpverstärker zu arbeiten.
 
Insgesamt waren 3.000 m³ Festschlamm abzusaugen, was bei einem Schlammgehalt in der Pumpleitung von 10 bis 15 % einen Gesamt­umsatz von etwa 25.000 m³ Wasser-Schlamm-Gemisch bedeutet.
 
Etwa ein Viertel der dann abgetrockneten Sedimente konnten als Flusssand problemlos abgefahren und genutzt werden, drei Viertel der Sedimente waren zu tonig oder zu organisch, so dass sie nach gründlicher Abtrocknung in den Bereich des Spülfeldes eingearbeitet wurden. Die Wiese wurde wieder eingesät und heute ist nicht mehr erkennbar, dass in diesem Bereich überhaupt gearbeitet wurde.
 
Bauzeit war von Mitte November 2007 bis März 2008 (Entschlammung), die Wiederherstellung der Spülfläche erfolgte im Sommer 2008.

Fotos:

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