Burg Vischering, Lüdinghausen
Sanierung der Innengräfte
Auftrageber: Kreis Coesfeld
Vorhaben
Nachdem 2007/08 die Außengräfte der Burg Vischering saniert wurde, war 2010 die Innengräfte zu bearbeiten. Konkret war eine neue Ufersicherung in Absprache mit dem Denkmalschutz einzubauen. Dies wurde erforderlich, da die alte Ufersicherung sich aufgelöst hatte und die Gräfte sich jedes Jahr 10 cm weiter ins Ufer erweiterte. Damit war mittelfristig das Wegesystem und ein schmaler Damm zwischen Innen- und Außengräfte bedroht.
Ausführung & Besonderheiten
Das Ufer war vor Jahrzehnten senkrecht angelegt worden und wurde mit Bongossipfählen, zwischen die schmale Bongossipaneele eingeflochten waren, geschützt. Um hier eine größere Dauerhaftigkeit zu erreichen, wurde das Ufer unterhalb der Wasserlinie mit Grobschotter stabilisiert und gesichert. Oberhalb der Wasserlinie war in Absprache mit dem Denkmalschutz mit weniger massiven Materialien zu arbeiten. Die bestehenden Pfähle wurden genutzt, auf zwei Drittel der Uferlänge Kokoswalzen als Schutz vor Wellenschlag einzusetzen. Sind diese verrottet, lassen diese sich schnell und relativ kostengünstig ersetzen. Durch ihren Durchmesser von 30 cm sind sie auch geeignet, das Gräftenufer bei leicht wechselnden Wasserständen zu sichern.
Ein Drittel der Uferlinie wird künftig allein durch Wasserpflanzen gesichert. Hierfür wurden Wasserschwertlilien gesetzt. Damit die zahlreichen Wasservögel der Gräften die Setzlinge nicht schnell zum Frühstück verzehren konnten wurden die Setzlinge mit einem Gittertunnel gesichert, um ungestört anwachsen zu können. Nach Stabilisierung des Aufwuchses wird das Ufer dann dort natürlich gesichert sein.